Land und Leute

Munch-Haus: der Hof ist ein wahres Kleinod

30. April: Das würde Edvard Munch (1863 - 1944)  gewiss gefallen: Im Hof des Hauses Am Strom 53, in dem er 1907 den bereits um 1800 gepflanzten Birnbaum nebst den Warnemünder Lotsen Carl Nielsen malte, macht sich ein erst vor wenigen Monaten in die Erde gesetzter genetischer Nachkömmling prächtig. Die unglaublich vielen Blüten jedenfalls sprechen dafür. Ringsherum wurde nun der kleine Hof komplett neugestaltet. Ein guter Grund, Sponsoren, Nachbarn sowie beteiligte Firmen am Dienstagabend zu einer kleinen Feierstunde bei bestem Frühlingswetter nebst Sonnenschein einzuladen. Ulrich Groß, im März gewählter Vorsitzender und langjähriges Vorstandsmitglied des Vereins Munch Haus Warnemünde e. V., erinnerte daran, dass der berühmte norwegische Maler während seiner Aufenthalte in Warnemünde in den Jahren 1907 und 1908 unheimlich produktiv war und  64 große Ölbilder geschaffen hat. Vier von ihnen haben nun als Replike, die in einem Glas-Keramik-Druckverfahren hergestellt und auf Sicherheitsglas aufgezogen worden sind, auf einer Hof-Wand ihren Platz gefunden. Sie alle zeigen Warnemünder Motive und sind als Originale in Oslo zu sehen.  Das realisierte Gesamtprojekt umfasste ein Volumen von rund  35.000 Euro. Geld, das ein etwa 70 Mitglieder zählender Verein nicht aufbringen konnte. Genutzt werden konnten Mittel des „Bürgerfonds Kultur des Landes M-V“ sowie großzügigen Spenden stadtgesellschaftlicher Organisationen - darunter die Jahresköste der Kaufmannschaft zu Rostock, die Stadtwerke Rostock AG, die OSPA-Stiftung, der Lions und der Rotary Club in Warnemünde sowie weitere Unternehmen und Privatpersonen. Eine im Hof angebrachte Tafel nennt all jene, die das Vorhaben unterstützt haben. „Wir freuen uns auf viele Gäste in unserem Haus und im kleinen Innenhof“, wirbt Groß für einen Besuch Am Strom 53. „Auch wenn wir nur an drei Tagen in der Woche – freitags bis sonntags – geöffnet haben, die Zahl der Besucher steigt stetig. Unter ihnen snd auch viele Passagiere von Kreuzfahrtschiffen. Ja, wir haben uns zu einem wirklichen Tourismusmagnet entwickelt“, freut sich der Vorsitzende.  Zu den weiteren Plänen gehört die Schaffung eines Künstlerpfades durch Warnemünde, der derzeit zunächst virtuell gegangen werden kann. In der Perspektive soll dieser ganz real existieren und vom Munch Haus beispielsweise zum ehemaligen Rohn Hotel (Germania), in dem Munch die Reihe "Das grüne Zimmer" gemalt hat, führen. Bei wunderbarer Musik, dargeboten von Leon Zeug, bei einem Glas Wein oder Saft gab es viele gute Gespräche. Einige der Gäste kleideten sich sogar in besondere T-Shirts. Sie zeigen Motive von Bildern, die Munch in Warnemünde geschaffen hat. „Diese wurden in Bio-Baumwolle für das Warnemünder Munch-Haus in Portugal hergestellt. Sie gibt es weltweit nur bei uns“, versichert Galeristin Rita Helm, die über Munch und sein Schaffen unglaublich spannende Geschichten erzählen kann.  Sabine Schubert

Öffnungszeiten:  vom 2. Mai bis 6. Juli jeweils freitags bis sonntags von 12 bis 17 Uhr 

Beim Besuch des Munch-Hauses Am Strom 53 lohnt sich unbedingt ein Gang in den neugestalteten Hof. Foto: susa

 

Ostsee-Ausflüge gesichert

Hilfe aus Husum nach Havarie: Ersatz für Baltica startet am 1. Mai in Warnemünde

30. April: Nachdem der beliebte Ausflugsdampfer „MS Baltica" Anfang April in Kühlungsborn beinahe gesunken wäre und nun für die Reparatur in Rostock vorbereitet wird, hat die Baltic Schifffahrt und Touristik GmbH ein Ersatzschiff für die Sommersaison organisieren können. Die „MS Adler IV" wird ab 1. Mai wieder Fahrten zwischen Warnemünde und Kühlungsborn ermöglichen.

„Brust nach vorne, Schultern nach hinten", sagt Achim Krüger, Geschäftsführer der Baltic Schiffahrt und Touristik GmbH, auf die Frage, wie er so schnell einen Ersatz für die „Baltica" beschaffen konnte. Es sei, so kurz vor dem Start der Sommersaison, der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für eine Havarie gewesen, dennoch hat der Geschäftsführer nach dem Unglück Anfang April direkt alle Hebel in Gang gesetzt und war erfolgreich.

Zwei Schiffe, eine Geschichte

Er konnte bei der Adler-Schiffe GmbH & Co. KG ein Schiff organisieren, welches den vorläufigen Ausfall der „Baltica" kompensieren wird. „Die ‚MS Adler IV'  hat aus Husum kommend den Nord- Ostsee-Kanal passiert und Warnemünde erreicht."  Das Besondere: Wie die „Baltica" ist die „MS Adler IV" ein deutsches Seebäderschiff, dass auf der Werft in Husum gebaut worden und dort auch im Einsatz gewesen ist.

Am 1. Mai soll die erste Tour starten. „Das Schiff ist etwas kleiner als die ‚Baltica', aber wir können dennoch bis zu 250 Personen und auch wieder Fahrräder transportieren", sagt Krüger. Tickets für Ausfahrten gibt es am Schiff, in den Tourist Informationen in Rostock und Warnemünde sowie demnächst online unter rostock.de. Bereits gekaufte und nicht eingelöste Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Bis November im Einsatz

„Wir haben so viel Unterstützung erhalten. Das war überwältigend. Vielen Dank an die Stadt, den Hafen und die Tourismuszentrale", sagt Krüger. Die „MS Adler IV" wird bis 30. November zwischen Warnemünde und Kühlungsborn im Einsatz sein. Dann soll die „Baltica" wieder übernehmen. „Die Reparatur befindet sich in Vorbereitung und wir sind optimistisch, dass wir die Baltica dann bald wieder auf der Ostsee einsetzen können", sagt Krüger.

 

 

Bautagebuch Landessportschule    (61)

Zielgerade in Sicht

17. April:  Freude und Stolz, aber auch Sorgenfalten lese ich im Gesicht von Jörn Etzold, dem Leiter der Jugendsportschule, der hier vor Ort den Landessportbund Mecklenburg/Vorpommern vertritt.  Freude, dass die verkorkste Fassade, die den Baufortschritt maßgeblich verzögert hatte, sich endlich so präsentiert, wie es die Architekten, wie es der Sportbund vorgegeben hatten. Stolz darüber, dass der Eröffnung dieses schönen und zweckmäßigen Komplexes auf der Mittelmole seines Heimatortes nun Mitte Mai nichts mehr im Wege steht.

Die Sorgenfalten wollen und wollen nicht weichen, denn nach jedem Rundgang, nach jeder Baubesprechung ergeben sich immer wieder Nacharbeiten. Kleinigkeiten ja, aber sie verursachen Staub und Dreck u. a. dort, wo die Baustellenreinigung schon längst durch war.

Doch Etzold und auch der Warnemünder Hafenmeister, der unlängst eingestellte Hausmeister der Schule,  die immer mal wieder vor Ort sind, einspringen, wenn Inspektionen angesagt sind oder eine helfende Hand gebraucht wird, sind optimistisch. Ich höre, dass ab Mitte Mai in der Küche laut Speiseplan gekocht wird, dass ab 1.Mai ein weiterer Koch sich mit der Küche vertraut macht, alle drei Kollegen aus der Verwaltung nächste Woche ihre Schreibtische im lichtdurchfluteten Büro einrichten, ab Mitte Mai dann alle vier Mitarbeiter im Hauskeeping parat sind.  Vorerst erledigt die Rostocker Firma „Reigenia“ .alle Feinreinigungsarbeiten.  Immer noch vor Ort in den Innenräumen sind die Elektriker. Und ich begrüße auch wieder Maurer vom Warnemünder Bau. Frank Rhode treffe ich gerade bei der Feinkosmetik der Sichtbetonwände, was leicht aussieht, aber es heißt schleifen, spachteln, schleifen, denn die vorausgegangenen Gewerke haben eben mal unbedacht schnell lieber direkt die Wand genommen zum Anzeichnen von Leitungsverläufen oder Markierungen, als Papier und Bleistift. Das muss nun alles verschwinden, ehe der graue Beton großflächig versiegelt wird.

Nichts desto trotz, die Zielgerade ist in in Sicht, auch wenn es im Außenbereich in den Tagen nach der Übergabe  immer noch eine Baustelle bleiben wird.

Aber dies muss ich noch unbedingt sagen: Die Landessportschule wird ihre Gäste nach drei  Kategorien gestaffelt empfangen: Sportler, die in Verbänden des Landessportbundes M/V organisiert sind, Sportler überregional, Tagungsgäste/ Warnemünder Touristen. Die Übernachtungspreise richten sich nach den ortsüblichen im Ostseebad. Wenn das nichts ist!  Monika Kadner

 

 

Frank Rhode vom Warnemünder Bau bei der Betonkosmetik. Foto: mkad

Heute ging es hoch hinaus

12. April:  Wisst Ihr noch, wie es war, als Bananen vor 40 Jahren ins Geschäft kamen? Erinnert Ihr Euch an die Schlangen? Am Nachmittag stand  halb Warnemünde so ähnlich an, denn jeder Warnemünder hielt den Personalausweis in der Hand, bekam an der Kasse des Riesenrades eine VIP-Karte und ließ sich langsam auf 55 Meter Höhe heben.

Waren es zwei oder drei Runden? Ich hab‘s vor lauter Staunen über unseren schönen Ort vergessen,der sich in der Sonne präsentierte. Klar geht man Tag um Tag auf die Mole und schaut aufs Meer, aber von Oben schon von Weitem die Fähren auszumachen, die in den Seekanal Kurs nehmen, die lütschen Boote, Dampfer, Segler und wie erste Regattaschnupperer um die Tonnen kreuzen, das zu sehen, das war ein Erlebnis.

Silvana und Patrick Greier aus Niedersachsen, die Besitzer dieses Riesenrades,  hatten die Warnemünder heute eingeladen, ihren Ort mal aus der Höhe betrachten zu können und vielleicht  Geschmack an dieser Attraktion zu bekommen, um mit ihren Feriengästen mal wieder in eine der Gondeln zu steigen.

Apropos Geschmack: Jede zweite Gondel hat zwischen den Sitzbänken einen Tisch und auf der Plattform des Rades befindet sich eine professionell eingerichtete Küche, die es mit jedem guten Restaurant aufnehmen kann. Frühstück, Mittag und Abendbrot lassen sich inclusive mit dem tollen Blick buchen. Wenn man davon Gebrauch machen möchte, muss das gastronomische Arrangement vorher bestellt werden. Am besten unter der Rufnummer: 0163/ 5704436

Patrick Greier, der, obwohl in fünfter Schaustellergeneration, mit 18 Jahren auf sich selbst gestellt begann, auf eigenen Füßen zu stehen, hat mit seinen 40 Lebensjahren bereits vier dieser Riesenräder in seinem Besitz. Er legt großen Wert darauf, dass dies keine Jahrmarktriesenräder sind. Er schwärmt von ihnen als architektonische Meisterwerke, die in drei, vier Tagen aufgebaut werden und ihrer Umgebung ein besonderes Flair verleihen.

Und – keine Bange, es wird in diesem Jahr keine Probleme mit dem flackernden Licht geben, das die Hotelgäste störte. Das Rad  allein wird durch feste Strahler abends in Szene gesetzt.

Es ist sicher, nach diesem heutigen Schnupperkurs als Riesenradpassagier, bin bestimmt nicht nur ich mit Gästen bald wieder hier. Monika Kadner   

Was für ein Riesenrad! Aus seinen Gondeln heraus hat man einen tollen Blick auf Warnemünde und die Ostsee. Foto: Carola Gornitzka

Heide geht von Bord

8. April: Es war schon ein besonderer Donnerstag, dieser 3.April. In der Vogtei hatte sich wie seit 22 Jahren die Frauen des Chors SingManTau zur Probe getroffen. Zur Probe? Nein. Es  war nun Gewissheit, dass die Chorleiterin an diesem Abend ein letztes Mal in dieser Funktion inmitten ihrer 25 Frauen saß. Heide Mundo verabschiedete sich aus dieser fröhlichen, bunt zusammen gewürfelten Sängerinnen-Runde. Eigentlich wollten alle nur Spaß am Gesang haben, als sie sich mit ihren aufmunternden Liedern nach der Knurrhahnrunde (hier wurde kräftig nach der Wiedervereinigung geknurrt, wenn etwas in unserem Örtchen nicht rund lief) mit weiblicher Toleranz in die Diskussionen einmischten. Getreu nach dem Motto des Kanons: „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder!“

Was waren das nur für tolle Männer: Gerhard Lau, der mit seinem Optimismus, der Toleranz und Geradlinigkeit in den Gesprächsrunden viele Warnemünder ansteckte, und  der Musiker Fritzing Roggelin, der nun wieder jemanden kannte, der die sangesfreudigen Weibsen aus der Runde zu einem Chor formen könnte. Heide Mundo wäre die richtige: Musiklehrerin, Sängerin, gefragte Solistin am gesamten Ufer der Ostsee.  Und sie is ne Plattdüütsche!

Heide nahm die Herausforderung an, aus Enthusiasten Stimmen zu formen, die heute den vierstimmigen Frauenchor SingManTau ausmachen., das Pendant zu den Shanty- Chören der Männer.

In der Laudatio auf ihre Chorleiterin sagen die Frauen am vergangenen Donnerstag u.a.: „Singen war und ist dein Leben. Du hast uns mit Deiner Leidenschaft angesteckt. Wir haben viele schöne Auftritte gemeinsam gestaltet und uns oftmals bei den Proben gequält, wenn wir wieder einen viertel Ton danebenlagen. Doch niemals ist uns der Spaß am Singen verloren gegangen.“

Wie könnte es anders sein, mit einem Lied verabschiedeten die Sängerinnen Heide :“Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen, Gesundheit und Frohsinn sei auch mit dabei“.

Heide wird jetzt mit ihren 74 Lebensjahren ein bisschen kürzer treten. Ein bisschen!

Der aus Warnemünde nicht weg zu denkende Frauenchor „SingManTau“ macht weiter. Die eine oder andere Frau wird abwechselnd den Ton für den Chorgesang angeben bis eine Warnemünderin ihre Gitarre auspackt oder den Ton auf dem Keybord anschlägt.

Richtig, dies ist ein Aufruf in die Runde musikalischer Frauen. Es ist doch eine alte Weisheit, mit Gesang geht alles besser! Nicht zuletzt steht auch „SingManTau“ dafür. Monika Kadner

 

 

 

 

Mit Frühlingsblumen dankte Astrid Schumann (r.) im Namen der Sängerinnen vom Chor SingManTau Chorleiterin Heido Mundo (l.). Foto: privat

 Die Welt des Fischbrötchens: eine Liebeserklärung

Buchpremiere im DockInn/ stimmungsvoller Abend mit Lesung, Musik und Pflaumenauguste

2. April: Mögen Sie Fischbrötchen? Ich liebe sie. Nicht jedes beliebige, aber die Auswahl ist ja meist recht groß, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte. Mehr über den Gute-Laune-Snack von der Küste wollte ich gestern Abend im Warnemünder DockInn erfahren, wo die Premiere des Buches „Die Welt des Fischbrötchens“ angekündigt war. Autor Gottfried Haufe selbst outete sich während der Veranstaltung des NDR1, Radio MV Literaturcafés als Fischbrötchenfan, der auf der Buchmesse in Leipzig auf den Rostocker Hinstorff Verlag  mit der Idee eine Kolumne zu diesem norddeutschen Klassiker zu schreiben, zugegangen ist. Daraus geworden ist ein 161 Seiten umfassendes, von dem Rostocker Sebastian Volgmann toll illustriertes Buch. Der in Greifswald geborene und in Rostock aufgewachsene Haufe, der ursprünglich mal Geschichtslehrer werden wollte, lässt in dem „unterhaltsamen Sachbuch“ Fischbrötchenverkäufer, Fische, Experten und Prominente von der ostdeutschen Ostsee zu Wort kommen, geht auf die Geschichte und unsere Möwen ein. Während seiner Recherchen ist er darauf gestoßen, dass der Fisch im Brötchen in einer bestimmten Richtung liegen muss. Das werde ich unter Garantie beim nächsten Kauf auf der Warnemünder Mittelmole mal genauer unter die Lupe nehmen. Der 34-Jährige bekennt selbstbewusst, dass er Ideen für ein neues Buch hat. Die Fischbrötchen-Story wolle er möglicherweise auf die Nordsee oder gar international ausdehnen. Die Buchvorstellung in Form einer lockeren Plauderei mit Moderatorin Judith Pinnow vom NDR1 Radio MV wurde musikalisch mega stimmungsvoll begleitet von dem Rostocker Freizeit-Männer-Chor „Möwe & die Ölmützen“. Da waren offensichtlich ganz, ganz viele Text-sichere Fans unter den Gästen. Der Applaus für diesen Shantychor schien u. a. bei dem Song „Die Möwe mit dem Eisenfuß“ nicht abebben zu wollen. Die Männer sind in Rostock längst bekannt dafür, dass sie unter dem Motto Shanty-Punk’n Roll alte Seemannslieder, Punk- und Rock-Klassiker im Shantystyl zu Gehör bringen. Mittendrin an diesem Abend im Freizeit-Männer Chor Überraschungsgast Jan Gorkow alias Monchi von der Band Feine Sahne Fischfilet, der sich ebenfalls als Fischbrötchenliebhaber outete. Bei seiner Oma, so der in Jarmen aufgewachsene Sänger, kam freitags immer Fisch auf den Tisch. Und er verriet: Wir machen gerade ein neues Album.  

Übrigens wurde an diesem Abend nicht nur über den norddeutschen Klassiker geredet, sondern dieser konnte auch verkostet werden. So beispielsweise als Fischbrötchen mit dem klangvollen Namen „Pflaumenauguste“. Gefüllt war die Semmel mit Matjes, Pflaumenmus, Äpfeln und Zwiebeln. Ein Versuch war’s wert. Schließlich ist man ja für Neues offen…. Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die Besucher mit dem Autor plaudern und die Buch-Neuerscheinung erwerben. Wie Haufe sagte, werde es voraussichtlich eine weitere Lesung im Sommer in Warnemünde geben. Sabine Schubert

Lockere Runde rund ums Fischbrötchen: Autor Gottfried Haufe, Sänger Monchi und Moderatorin Judith Pinnow: Foto: susa

Tatsächlich Muskelkater inclusive

28. März:  Donnerstag, 9 Uhr. Saal der evangelischen Kirchgemeinde am Kirchenplatz. Links Bein vor, rechts Bein zurück, einmal den Arm hoch und zurück…. Oh je, wer solche Vorstellungen vom Seniorensport hat, der ist in dieser Runde der gut gelaunten alten Frauen völlig fehl am Platz! Hier geht es eine Stunde lang zur Sache. Langsam, wirkungsvoll, Muskel um Muskel vornehmend, so turnt es Hanna Wikert mit ihren 95 Jahren jeden Donnerstag selbst vor und bis zu dreizehn Frauen tun es äußerst diszipliniert nach.  Auf dem Stuhl sitzend - nur nicht anlehnen! -, hinter dem Stuhl stehend., Kommando um Kommando folgend. Und wenn das Knie zu sehr mault, dann lachend auch neben dem Stuhl stehen, denn gleich geht es mit einer anderen Übung weiter.

Ich wollte eigentlich nur ein Foto machen von dieser seit rund 30 Jahren turnenden fröhlichen Gemeinschaft...und blieb….und holte mir doch tatsächlich Muskelkater. Hanna Wikert, die hier den professionellen, den konkreten Ton angibt, hat ihren Beruf nicht verlernt. Sie war ihr Berufsleben lang Physiotherapeutin, hat Generationen junger Leute in dieser medizinischen Fachrichtung ausgebildet, hat mit Eintritt ins Rentenalter sich in keinen Lehnstuhl gesetzt, sondern aus Überzeugung  heraus zu helfen, Tag um Tag, Woche um Woche und Jahr um Jahr immer weiter gemacht. Ich erinnere mich an die Treffen in unserem Ort, wenn sie beispielsweise wieder zu Koma-Patienten unterwegs war, oder jemandem physisch und mental nach schweren Operationen aufbauen konnte. Darüber redet sie nicht. Es ist für sie ein inneres Bedürfnis  - aus ihrem Glauben heraus.

Hier, donnerstags in der Gruppe der Frauen, die zu ihrem fortgeschrittenen Alter stehen, klopft sie Jedem wohl durchdacht und sachte den ansetzenden Rost aus den Gelenken heraus, macht die 70- bis 85-Jährigen fit für die Meisterung ihres geruhsamen Alltags.

Wehwehchen des Alterns lassen sich in der Gemeinschaft, mit der nachdenkenswerten kurzen Andacht vor Beginn der Sportstunde und der darauf folgenden körperlichen Anstrengung für alle Seniorinnen optimistisch wegstecken! Danke Hanna Wikert nicht nur für meinen Muskelkater! Monika Kadner 

 

Hanna Wikert (l.) erklärt den sportlichen Frauen die Übungen. Foto: mkad

Rostocker Straße: Baustart

Umfangreiche Sanierung des Trinkwassersystems/ ab 24. März abschnittsweise Vollsperrungen   

16. März: Am 24. März beginnen umfangreiche Baumaßnahmen in der Rostocker Straße in Warnemünde. Über die gesamte Bauzeit und somit bis voraussichtlich Ende des Jahres sind dafür abschnittsweise Vollsperrungen beginnend im Kreuzungsbereich zur Alten Bahnhofstraße bis hin zur Johann-Sebastian-Bach-Straße notwendig. Unter anderem wird hier eine Haupttransportleitung für Trinkwasser erneuert, die in Teilen noch aus der Zeit der Ersterschließung von Warnemünde im Jahr 1904 stammt. 

Vier Bauabschnitte mit 8-wöchiger Unterbrechung in der Hochsaison

Der Bauablauf wird in vier Bauabschnitten so geplant, dass die Beeinträchtigungen für die Anwohner möglichst gering sind. Der erste Bauabschnitt beginnt am 24. März an der Kreuzung zur Alten Bahnhofstraße und endet nach rund 60 Metern auf Höhe der Zufahrt zum Biomarkt. Nach Fertigstellung des ersten Abschnittes schließt sich im Mai direkt der zweite Bauabschnitt bis zur Kreuzung Fritz-Reuter-Straße an. Da die Baumaßnahmen für beide Abschnitte auch direkt im Kreuzungsbereich stattfinden, muss dort zudem die Alte Bahnhofstraße wechselseitig halbseitig gesperrt werden. Beide Fahrtrichtungen werden aufrechterhalten.

Die jeweiligen Umleitungen werden ausgeschildert sein. Die abschnittsweisen Vollsperrungen gelten für den gesamten fahrenden Verkehr, auch für den Radverkehr. Für den Fußgängerverkehr werden die Gehwege beibehalten, allerdings kann es im Zuge der Arbeiten an den Hausanschlüssen in den jeweiligen Abschnitten zu Beeinträchtigungen kommen.

Während der touristischen Hochsaison im Juli und August werden die Baumaßnahmen über acht Wochen planmäßig unterbrochen und die Verkehrseinschränkungen weitgehend aufgehoben. Ab September setzen sich die Arbeiten fort. Die letzten Bauabschnitte erstrecken sich über die Kreuzung Johann-Sebastian-Bach-Straße bis Höhe Rostocker Straße 21.

Mehrere Maßnahmen werden gleichzeitig umgesetzt

Als gemeinsames Projekt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, den Stadtwerken Rostock und Nordwasser können mehrere notwendige Maßnahmen gebündelt werden. Bereits während der gemeinsamen Planung wurde das Projekt im Warnemünder Ortsbeirat Warnemünde ausführlich vorgestellt.

Nordwasser erneuert auf gut 300 Metern das gesamte Trinkwassersystem im betroffenen Bereich. Darunter fällt eine für die Versorgung des gesamten Stadtteils wesentliche Haupttransportleitung, die aufgrund ihres altersbedingten Zustandes sanierungsbedürftig ist. Zudem werden Versorgungsleitungen optimiert und zugehörige Hausanschlüsse angepasst. Im Zuge dieser Maßnahme werden auch abschnittsweise Schmutz- und Regenwasserkanäle neu gebaut. Nordwasser führt diese Baumaßnahme im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes durch, die Investitionssumme beträgt rund 1,2 Millionen Euro.

Die Stadtwerke Rostock werden zeitgleich die Fernwärmeerschließung in der Rostocker Straße sowie in den Kreuzungsbereichen mit der Fritz-Reuter-Straße und der Johann-Sebastian-Bach-Straße umsetzen. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, vertreten durch das Tiefbauamt, wird im Anschluss an die Tiefbauarbeiten die Straßendecke erneuen.

Mit der Durchführung der gesamten Baumaßnahme, die planmäßig bis Ende 2025 andauern wird, wurde TIAS Tiesler Tief- und Hochbau GmbH aus Waldeck im Ergebnis einer europaweiten, öffentlichen Ausschreibung beauftragt.

 

Die Rostocker Straße wird ab 24. März zur Großbaustelle. Foto: susa

„Prüft alles und das Gute behaltet!“ rät unser scheidender Pastor

12. März: Tatsächlich sind es 21 Jahre, die Pastor Harry Moritz, das  Leben in Warnemünde gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde geprägt hat. Sei es durch ein freundliches Hallo auf der Straße, einen festen Händedruck nach einem Schicksalsschlag, eine Predigt, die zum Nachdenken anregte...

Nun geht er im Juli in den Ruhestand

Ja, ich habe die Altersgrenze mit 66 Jahren erreicht und werde jetzt von der Landeskirche in den Ruhestand versetzt.

Sie werden umziehen?

Meine Frau und ich ziehen zu unserer Tochter in die Wedemark, in eine Region Hannovers.

Ist Ruhestand das richtige Wort?

Tatsächlich überhaupt nicht. Enkelkinder erwarten uns, mit denen wir jetzt ausgiebig die Welt erkunden können. Wir möchten unsere Freunde und Verwandten endlich nicht nur für ein/zwei Nächte besuchen, und wir wollen reisen, reisen…. Israel steht ganz oben auf unserer Traumzielliste.

Gibt es schon jemanden, der ins Pfarrhaus einziehen wird?

Nein. Am 28. Februar war die Bewerbungszeit zu Ende. Nun wird gemeinsam mit dem Kirchgemeinderat und dem Bischhof entschieden.

Was war in Warnemünde für Sie prägend?

Da komme ich ins Schwärmen. Das Miteinander in unserer Kirche war das größte Geschenk für mich. Sehr viele haben sich ehrenamtlich mit Freude eingebracht. Gemeinsam mit meinen Vorgängern Gerd Simon und Christiane Werbs hat es ein wunderbares, vertrauensvolles Einvernehmen bis zum heutigen Tag gegeben.

Ich denke aber auch an das gute Verhältnis mit den Vereinen Warnemündes oder der Tourismuszentrale. An die ausgeprägte Ökumene, an viele Warnemünder, die Mitglieder im Freundeskreis der Kirchenmusik sind oder im Verein der Freunde und Förderer unserer Warnemünder Kirche.

Gibt es etwas, was Sie den Warnemündern nicht nur von der Kanzel gern sagen würden?

Besser als unser Jahresmotto kann ich es gar nicht sagen: „Prüft alles und das Gute behaltet.“ Das, so meine ich, gilt für das ganze Leben, nicht nur für jeden Einzelnen mit einem Glauben. Für mich bedeutet die Kirchgemeinde gleichsam ein Stück Demokratie und sie lebt vom Einbringen eines jeden in die Gestaltung der Freiheit. Dies hohe Gut  sollten wir uns von Niemandem nehmen lassen!

Höre ich ein bisschen Wehmut?   

 Ja, schon. Wir freuen uns aber auch auf den neuen Lebensabschnitt, der uns bei guter Gesundheit geschenkt ist .

Ihnen und Ihrer Familie ein „JA zum Leben“ - nachdrücklicher kann dieses Zitat aus dem aktuellen Gemeindeblatt für Sie und uns gar nicht sein. 

Monika Kadner sprach mit Pastor Moritz

 

Unser langjähriger Pastor Harry Moritz. Foto: mkad

Munch's Birnbaum hat einen Erben

Rund 220jähriger Veteran wurde abgenommen/ Neupflanzung eines genetischen Nachfolgers

8. Dezember: Einen berühmteren Birnbaum als jenen, der im Hof des Hauses Am Strom 53 mehr als 200 Jahre seinen Standort hatte, gibt es wohl weltweit nicht. Der Grund: Edvard Munch, der bekannte und berühmte norwegische Maler, hat ihm und seinem Vermieter, den Warnemünder Lotsen Carl Nielsen, mit seinem Gemälde „Alter Mann in Warnemünde“ 1907 ein Denkmal gesetzt. Vor wenigen Tagen nun wurde der Birnbaum Stück für Stück abgetragen. „Leider war der Veteran nicht mehr gesund. 2019 hat ein Sturm den im Innern hohlen Baum kippen lassen. Wir mussten die Krone zurückschneiden und haben ihn durch einen Fachmann abstützen lassen“, erinnert sich Ulrich Groß, Mitglied im Vorstand des Vereins Munch Haus Warnemünde e. V.. Wohl wissend, dass die Tage des Baumes gezählt sind, habe man bereits im Jahre 2018 von ihm Triebe genommen, die in der Baumschule Kröpelin aufgepfropft wurden. Zwei der genetischen Erben des alten Baums haben vor dem neuen Munch-Museum in Oslo anlässlich der Eröffnung im Herbst 2021 im Beisein des Bundespräsidenten Steinmeier ihren Platz gefunden. Ein weiterer Nachkomme wird in diesen Tagen im Hof des Munch-Hauses Am Strom 53 im Zuge der Umgestaltung des Hofes in die Erde gesetzt. Zunächst, so der zweite Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden, wird in diesen Tagen das Pflanzloch mit frischer Erde verfüllt, bevor der Hof neu gepflastert wird. Verwendung findet Altpflaster aus der Warnemünder Schulstraße, kombiniert mit Granitsteinen. Im Entstehen ist auch eine Galeriewand, weshalb die Südwand des Hofes komplett saniert wurde. Auf der etwa sechs Meter großen Außengalerie werden Bilder von Edvard Munch zu sehen sein, die 1907 und 1908 in Warnemünde entstanden sind. Sie zeigen neben einem Selbstporträt des Malers Arbeiten wie "Kinder auf der Straße" und "Alter Mann in Warnemünde". Gefertigt werden sie in einem Glas-Keramik-Druckverfahren. Sie werden  auf Sicherheitsglas aufgezogen und beleuchtet. „Wir hoffen, dass alle Arbeiten bis Ende Januar abgeschlossen sind, Nur die geborgenen Pflanzen wie Malven, Rosen oder Blauregen kommen erst im Frühjahr in die Erde“, sagt Ulrich Groß. 

Während ein etwa 250 Meter langes Stamm-Stück des abgenommen Birnbaums im Hof integriert wird, werden kleinere Teile im Rahmen von außergewöhnlichen Projekten zum Thema Baum von Künstlern verwendet.

 „Die Kosten für die Umgestaltung des Hofes belaufen sich auf rund 30 000 Euro. Eine Summe, die wir als mit rund 70 Mitgliedern kleiner Verein nicht hätten aufbringen können.  Doch eine Zuwendung von der Jahresköste der Kaufmannschaft zu Rostock hat uns ermutigt, unsere Pläne umzusetzen“, sagt Ulrich Groß. Sehr dankbar sei man auch dem Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Rotarier Club Warnemünde, dem Lions Club Warnemünde, den Stadtwerken Rostock sowie mehreren Privatpersonen, die Geld gespendet haben.

Nach der Realisierung dieses Vorhabens hat der Vereinsvorstand bereits weitere Pläne ins Auge gefasst. Gedacht ist u. a. an einen Rundweg durch Warnemünde. Dieser umfasst mehrere Stationen, an denen Edvard Munch ebenfalls gewirkt und bleibende Gemälde geschaffen hat. Sabine Schubert

Der norwegische Künstler Grispin Gurholt umarmt den Baum vor dem Fällen. Foto: Petra Schmidt Dreyblatt/ Edvard-Munch-Haus e. V.

Rostock Offshore Quartier am Werftbecken

Zunächst Übergangslösung bis 2028

9. Oktober: Auf einer rund 23.000 Quadratmeter großen Fläche auf dem Gelände des Warnemünder Werftbeckens, das die Hansestadt Rostock 2016 von der insolventen Lloyd Werft gekauft hat, will 50Hertz das Rostock Offshore Quartier (ROQ) entwickeln. Dazu gehören ein Büro- und Verwaltungsgebäude sowie ein Werkstatt- und Lagergebäude mit Kaianschluss und Liegeplätzen für Versorgungs- und Transportschiffe.  Ein entsprechender Erbbaurechtsvertrag wurde bereits im August geschlossen. Wie Lars Leupolt von der 50Hertz Offshore GmbH auf der gestrigen Sitzung des Ortsbeirates für Warnemünde und Diedrichshagen informierte, dauert es allerdings, bis das Gelände von diversen Altlasten befreit ist und mit dem Neubau begonnen werden kann. Diese Zeit hat der Stromübertragungsnetzbetreiber nicht. Deshalb soll eine Übergangslösung in der Werftallee geschaffen werden. „Wir bauen zwischenzeitlich einen Container-Standort auf, den wir bis 2028 nutzen wollen. Dafür rechnen wir noch im Oktober mit der Baugenehmigung. Bereits im November entsteht die Interimslösung, in der wir 2025 den Betrieb aufnehmen wollen“, sagte Leupolt.

Er rechnet damit, dass die Planungen für das eigentliche Offshore Quartier 2025 fertig sind, ein Jahr später das Grundstück beräumt ist, sodass nach Einholung aller Genehmigungen der Neubau 2028 fertiggestellt werden kann. In dem Zusammenhang wird das Hafenbecken auf 10 Meter vertieft werden, damit an der -  öffentlich zugänglichen - Kaikante auch Schwerlastschiffe mit bis zu 200 Meter Länge an- und ablegen können. Ein optisch schönes Gebäude versprach er den Warnemündern. Und: direkt vor Warnemünde entsteht unter Regie von 50 Hertz kein Windpark. Insgesamt allerdings, so Leupolt, sind zwölf Offshore Windparks in Planung, deren Betreiber das Unternehmen sein wird.

Das Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe zum offenen Meer und ist daher ein idealer Standort für die Betriebsführung der elektrotechnischen Anlagen auf der Ostsee. Im Verwaltungsgebäude mit etwa 135  Arbeitsplätzen, die überwiegend nach dem Flex-Desk-Prinzip genutzt werden, will 50Hertz mehrere Einheiten unterbringen: 1. das Maritime Coordination Center (MCC) zur Einsatzplanung von Schiffen und Hubschraubern, zur Seeraumüberwachung und zum maritimen Krisenmanagement bei Havarien oder Unfällen. 2. das Offshore Control Center (OCC) zur Steuerung und Überwachung der Umspannwerke auf dem Meer mit einer Rund-um-die-Uhr Einsatzbereitschaft. 3. das Offshore-Logistikzentrum mit Büro-, Werkstatt- und Lagerflächen zur Wartung und Instandhaltung des Offshore-Stromnetzes und zur Versorgung der Plattformen. Im Lager wird 50Hertz unter anderem auf großen Drehtellern Seekabel vorhalten für gegebenenfalls notwendig werdende Reparaturarbeiten.

Der Standort in Rostock-Warnemünde in unmittelbarer Nähe zu den Werften und wichtigen Dienstleistern ist für 50Hertz ideal, um seine Offshore-Aktivitäten in der Ostsee zu bündeln. Die Ostsee wird in den kommenden Jahrzehnten ein wichtiger Stromlieferant sein, weitere große Offshore-Projekte befinden sich im Genehmigungsverfahren oder in der Planung. Darauf stellt sich das Unternehmen rechtzeitig ein und investiert rund 80 Millionen Euro in diesen attraktiven Standort. Sabine Schubert

Über 50Hertz

50Hertz betreibt das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands und baut es für die Energiewende bedarfsgerecht aus. Unser Höchstspannungsnetz hat eine Stromkreislänge von über 10.000 Kilometern - das ist die Entfernung von Berlin nach Rio de Janeiro. Das 50Hertz-Netzgebiet umfasst die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen sowie die Stadtstaaten Berlin und Hamburg. In diesen Regionen sichert 50Hertz mit rund 1.800 Mitarbeitern rund um die Uhr die Stromversorgung von 18 Millionen Menschen. 50Hertz ist führend bei der sicheren Integration Erneuerbarer Energien: In unserem Netzgebiet wollen wir bis zum Jahr 2032 übers Jahr gerechnet 100 Prozent Erneuerbare Energien sicher in Netz und System integrieren. Anteilseigner von 50Hertz sind die börsennotierte belgische Holding Elia Group (80 Prozent) und die KfW Bankengruppe mit 20 Prozent. Als europäischer Übertragungsnetzbetreiber ist 50Hertz Mitglied im europäischen Verband ENTSO-E.

 

Ausflugs-Tipps

 Geschichte des Ostrocks in Kröpelin

25. März 2022:. Das Ostrockmuseum Kröpelin ist einen Ausflug wert. Es wurde am 3. Juli 2015 eröffnet. Das Museum ist das erste und bislang einzige in Deutschland, das sich ausschließlich mit der Geschichte des Ostrocks als Teil der Unterhaltungsmusik der DDR und der ehemaligen osteuropäischen Länder widmet.

Eine der Grundlagen für das Museum ist der Fundus des Berliner Vereins „Sechzig-Vierzig“, der seit Jahren versuchte, seine Sammlung an einem festen Ort zu präsentieren. Nach mehrjährigen Bemühungen wurde am 26. April 2013 die Sammlung des Vereins schließlich an das Ostrockmuseum übergeben. Das Ausstellungskonzept entstand unter Beteiligung der Studiengänge Innenarchitektur sowie Kommunikationsdesign und Medien der Hochschule Wismar.

Gemeinsam mit Stadtbibliothek und Stadtmuseum wird das Ostrockmuseum durch die Stadt Kröpelin verwaltet. Die Gestaltung und Betreuung der Sammlung obliegt einem dreiköpfigen Kuratorium, bestehend aus Reinhard Dankert, Rüdiger Kropp und Thomas Lehner.  Das Ostrockmuseum ist ein interaktives Erlebnismuseum. Es ermöglicht dem Besucher einen Einblick in Geschichte und Hintergründe des Ostrocks. So erschließt sich seine Geschichte bei einem Rundgang durch das Museum als Mischung aus Information, Medien und Erlebnis. Dazu gehören auch Veranstaltungen und Sendungen wie etwa Franks Beatkiste vom 25. Oktober 2015, die in Zusammenarbeit mit dem Ostrockmuseum entstand.

Wegen der Vielzahl vorhandener Objekte sowie der räumlichen Begrenzung auf eine Etage entschied man sich gegen eine chronologische Darstellung der Ostrock-Geschichte. Stattdessen wird in jedem Raum ein thematischer Bereich dargestellt, in den dazu vorhandene Objekte und Informationen integriert sind. Ein thematischer Bereich des Museums ist beispielsweise ein Plattenladen. Hier werden Mobiliar und Angebot eines typischen Plattenladens in der DDR gezeigt. Neben multimedialer Information gibt es die Möglichkeit, Langspielplatten aufzulegen und zu hören. Diverse Geräte für das Abspielen von Tonbändern und Langspielplatten werden ausgestellt. Das Wandbild zeigt eine typische Szene aus dem Alltag der DDR. Wenn es begehrte Langspielplatten zu kaufen gab, dann bildeten sich schnell vor den Geschäften lange Schlangen. Das Bild zeigt eine solche vor dem Laden in der Kröpeliner Straße von Rostock Mitte der 1980er Jahre.

Das Ostrockmuseum (Telefon: 038292 82384) befindet sich in Kröpelin in der Hauptstraße 5. Über die B105 erreicht man es von Warnemünde aus in ca. 20 bis 25 Minuten mit dem Auto. 

Öffnungszeiten des Museums: Montag von 10 bis 12 und von 13.30 bis 17 Uhr, Dienstag von 10 bis 12 und 13.30 bis 18 Uhr, mittwochs geschlossen, Donnerstag von 10 bis 12 und von 13.30 bis 17 Uhr, freitags von 10 bis 12 und von 13.30 bis 16 Uhr, Karfreitag und Ostermontag geschlossen. Der Eintritt in das Ostrockmuseum kostet drei Euro und berechtigt gleichzeitig zum Besuch des im gleichen Haus befindlichen Stadtmuseums.

 

 

Auf der Wanderung durchs Nebel-Durchbruchstal kommt man vorbei am Kneipp-Wanderweg, wo man den Füßen ein wohltuendes Bad gönnen sollte.



Wanderung im Nebel-Durchbruchstal

21. Mai: Mit dem Auto von Warnemünde fährt man - je nachdem, wo man parken möchte - etwa  60 bis 70 km bis zum Nebel-Durchbruchstal. Über die A 19 mit Abfahrt Richtung Krakow am See erreichen wir den Ausgangspunkt der Wanderung.

Es gibt mindestens drei Möglichkeiten die Tour zu beginnen:

  1. Parkplatz vor dem Einkaufsmarkt in Kuchelmiß. Hier kann man sich noch etwas zur Stärkung oder für ein Picknick kaufen.
  2. Parkplatz an der Wassermühle in Kuchelmiß. Die ist aber Corona-bedingt zurzeit geschlossen.
  3. kleiner Waldparkplatz nördlich von Serrahn

Beginnt man beim Parkplatz am Einkaufsmarkt, so führt rechts parallel zur Straße nach Krakow ein kleiner Weg vorbei an drei Wohnhäusern. Dann geht es weiter über eine kleine Brücke, die uns über das Moor in Richtung Wassermühle Kuchelmiß bringt. Man kommt vorbei an den Resten der mittelalterlichen Anlage der Turmhügelburg. Die Wassermühle darf man leider derzeit nur von außen besichtigen und auch die Toiletten sind geschlossen. Man kann aber weiterhin auf dem Gelände die Fischtreppen besichtigen und einen Eindruck von der Strömung der Nebel erleben. Einen kleinen Picknickplatz gibt es dort auch, so dass man sich in der Natur stärken kann. Auf einer Infotafel wird erklärt, wie das Nebel-Durchbruchstal entstanden ist.

An den Resten eines alten Schlosses - es sind nur noch einige alte Skulpturen zu sehen - und den Fischteichen vorbei gelangt man zu einem Hofcafé. Folgt man einem gepflegten Waldweg, dann erreicht man eine Brücke, die nach Serrahn führt. Hier kommt man auch am Waldparkplatz vorbei.

Der Ort Serrahn hat eine kleine Kirche und eine alte Schmiede als Sehenswürdigkeiten zu bieten. Danach sind wir wieder über den Waldparkplatz in Richtung der Nebel gewandert. Aber dieses Mal nicht über die Brücke nach Kuchelmiß, sondern wir haben den Waldweg parallel zum Flüsschen in östlicher Richtung gewählt. Der Weg ist leicht hügelig, aber dennoch gut zu laufen. Ein paar Bänke laden zudem am Weg zum Verweilen ein. Hier hat die Nebel allerdings einen wilderen Charakter. Ihre Strömung kann man von der Brücke aus wunderbar erleben.

Geht man dann weiter geradeaus, gelangt man zum Kneipp-Wanderweg. Er ist aus einem kleinen Nebenarm der Nebel entstanden. Ihn sollte man unbedingt ausprobieren. Der sandige Untergrund tut den Füßen gut und das Wasser ist sehr klar. Aber das Kneippen stärkt nicht nur die Gesundheit, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden. Ein Picknickplatz lädt hier erneut zum Verweilen ein. Der Weg durch den Wald führt dann an den Teichen vorbei wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Der Wald war durch die vielen Anemonen besonders schön in diesem Jahr. Ein herrliches Stück heimischer Natur. Der Weg ist gut ausgeschildert und für die rund 16 km, die wir in aller Ruhe mit einem Picknick bewältigt haben, waren wir gut vier Stunden unterwegs. Für Rollstuhlfahrer ist diese Wanderung allerdings nicht geeignet. Leider konnten wir auch keine geöffneten Toiletten finden..

Für Familien mit Kindern ist diese Wanderung ohne weiteres zu schaffen, gibt es doch überall etwas in der Natur zu entdecken. Jedoch sollten Familien mit Kindern auf den Abstecher nach Serrahn verzichten, weil man dafür an der Straße in den Ort gehen muss.  Unterwegs für aalglatt-Leser war: Hanne Hoppe

 

 

Wismar und seine Schätze

Ein Ausflug in die benachbarte Weltkultur-Stadt

Warum nicht mal Wismar besuchen? Ist nicht weit von der Hansestadt Rostock mit dem Seebad Warnemünde entfernt und eine wunderschöne Stadt mit mächtigen Backsteinkirchen, liebevoll sanierten jahrhundertealten Häusern aus der Gotik, dem Barock und dem Klassizismus.  Tierpark, Museen und ein malerischer Hafen mit Speichern und diversen Restaurants laden zum Bummeln ein. Fischkutter, deren Besatzungen leckere Fischbrötchen und fangfrischen oder geräucherten Fisch anbieten, sind ebenfalls erlebenswert. Die Hansestadt Wismar trägt zu Recht das Siegel des Weltkulturerbes.

Jetzt im noch sonnigen Corona-Herbst zieht es viele Touristen aus scheinbar vor allem südlichen Bundesländern an die Küste. Zumindest ihre Dialekte legen das nahe. Sie beobachten interessiert vom Außenbereich der Hafenlokale das Kommen und Gehen der anderen Touristen sowie das Verhalten der gefräßigen Möwen, die gern im Sturzflug den ahnungslosen Passanten das Fischbrötchen entreißen wollen. Amüsant, wenn die Möwen Sieger bleiben und man das eigene Brötchen schon sicher im Magen hat. Wenn es kein Fischbrötchen sein soll, kann man wunderbar in der Nähe des Alten Hafens am Lohberg im Brauhaus Durst und Hunger stillen. In dem Fachwerkspeicher ist schon 1452 Bier gebraut worden. Allerdings führt eine mehrstufige Treppe ins Gebäude hinein.

Wismar ist aber auch ein lohnendes Besuchsziel, wenn man mit den Enkeln einen Ausflug planen möchte. Sie tauchen in der Altstadt ein ins Mittelalter, sehen mit Giebel- und Traufenhäuser die Architektur vergangener Jahrhunderte und erfahren auf Schrifttafeln oder Plaketten an den aufwändig sanierten Häusern viel über die Geschichte Wismars und ihrer Bewohner.

Ein Ziel sollte unbedingt der 80 Meter unübersehbar hohe Turm der Marienkirche sein. Das einst mächtige Kirchenschiff wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und erfuhr wie etliche Sakralbauten in der ehemaligen DDR dasselbe Schicksal. Die Marienkirche, die Anfang des 14. Jahrhunderts auf den Mauern einer rund 100 Jahre alten kleineren Vorgängerkirche errichtet wurde, fiel 1960 der Sprengung zum Opfer. In Wismar sind wenigstens ihre Konturen wieder sichtbar im Boden entstanden. Teil des Forums an der Kirche ist neben moderner Kunst ein Metallmodell. Es zeigt, wie sich die ehemalige Ratskirche über Jahrhunderte präsentiert hat.

Besonders interessant für Kinder ist aber der 3-D-Film „Bruno Backstein“, der wie die Dauerausstellung „Wege zur Backsteingotik“ im Turm sehr spannend den Bau dieser gotischen Kirche erklärt. Bei einer Führung offenbart sich in 67 Metern Höhe ein wunderbarer Blick über die Altstadt und der Besucher erfährt weiteres Wissenswertes zur Kirche und zur Welterbe-Stadt Wismar.

Vor dem Kirchturm sind Modelle zu sehen, in denen Ziegelsteine geformt worden sind, die für den Bau verwendet wurden. Bruno Backstein erklärt im Film auch, wie die Bauleute es schafften, ohne Kran, dafür mit einem imposanten hölzernen Rad und Seilen die Steine in die Höhe zu transportieren. Der Nachbau dieses Rades vor der Marienkirche verdeutlicht den großen und kleinen Besuchern die meisterlichen Fertigkeiten der mittelalterlichen Baumeister, aber auch das mühevolle Bauen.

Der Film dauert etwa 15 Minuten. Der Eintritt inklusive Turmführung kostet für Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Ein Muss ist auch der Besuch der St.-Georgen-Kirche, eine der drei Hauptkirchen und die größte der Hansestadt. Auch sie ist ein Meisterwerk der norddeutschen Backsteingotik. 1594 wurde sie nach mehrfachen Veränderungen fertiggestellt. Baubeginn soll allerdings schon Ende des 13. Jahrhunderts gewesen sein. Im Zweiten Weltkrieg wurde auch dieser Sakralbau stark beschädigt, aber in der DDR glücklicherweise nicht gesprengt. Nach der Wende wurde die St.-Georgen-Kirche ab 1990 mit Unterstützung der Stiftung Denkmalschutz und örtlicher Betriebe wiederaufgebaut und 2010 als Gotteshaus und Kulturkirche feierlich wiedereröffnet. Kultur findet auch jetzt statt. So gastiert Ben Becker am 30.Oktober mit „Ich, Judas“. Viele weitere Veranstaltungen sind geplant – sofern Corona es zulässt.

Die Aussichtsplattform Von St.-Georgen in 35 Metern Höhe bietet einen eindrucksvollen Rundblick auf Wismar, die Gassen und Straßen der Altstadt, die Ostsee, den Hafen und die MV-Werft. Die Fahrt mit dem Lift kostet für Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Kinder bis 6 Jahre fahren gratis.

Neben der Kirche liegt der Fürstenhof, die im 16. Jahrhundert errichtete Sommerresidenz der mecklenburgischen Herzöge in Wismar. Ein Blick in den Innenhof lohnt sich. Heute beherbergt das schön sanierte Bauwerk das Amtsgericht der Hansestadt.

Bei einem Gang durch die Altstadt gibt es viele weitere lohnende Ziele. Doch wer sich die Ausstellung und die Einrichtung in dem sehr informativen Welt-Erbe-Haus an der Lübschen Straße angesehen hat, sollte noch an der Grube entlangspazieren. Sie ist eines der ältesten städtischen Wasserläufe Deutschlands und dann in einem der Cafés am Marktplatz Füße und Kopf entspannen. Auch dort gibt es mehrere historische Bauwerke zu bewundern. Schließlich ist die Stadt nicht umsonst von der UNESCO ausgezeichnet worden. Und weil man an einem Tag nicht alles Sehenswerte in Wismar erleben kann, sollte man sich - solange das Wetter mitspielt – unbedingt noch einmal auf den Weg dorthin machen.

Doch was hat dem zehnjährigen Theo am besten in der ehrwürdigen Hansestadt gefallen? „Der Blick von der Georgenkirche war cool.“ Eigentlich wollte er die Wendeltreppe zur Plattform hochsteigen. Doch die war gesperrt, weil man in Corona-Zeiten dort keinen nötigen Abstand halten kann. „Aber auch der Film in dem anderen Kirchturm war wirklich spannend“, empfiehlt Theo.

Unterwegs für aalglatt-Leser war: Ingrid Feuerstein

Die Marienkirche und St.-Georgen-Kirche öffnen von Oktober bis März täglich von 10 bis 16 Uhr. Der Turm von St. Marien kann nach Anmeldung (Telefon: 03841-2510) bestiegen werden.

Über die Rapsfelder hat man einen tollen Blick auf den Leuchtturm Bastorf.

Rund um den Leuchtturm Bastorf

13. Mai: Unser Ausflug führt von Warnemünde nach Bastorf. Mit dem Auto erreicht man den dortigen Leuchtturm in etwa 45 Minuten. Die Fahrt führt in diesen Tagen vorbei an herrlich blühenden Rapsfeldern, die so richtig tolle Fotomotive bieten. Rasch ist der Parkplatz am Leuchtturm erreicht.  Der Turm befindet sich zwischen den Ostseebädern Kühlungsborn und Rerik und oberhalb von Kap Bukspitze, weshalb er auch Buk genannt wird.

 Diese Landspitze weist eine Geländehöhe von rund 78 Metern über dem Meeresspiegel auf. Die Höhe des Leuchtturms beträgt 20,8 m, sodass sich eine Gesamtfeuerhöhe von etwa 95,3 m ergibt. Somit ist der Leuchtturm Buk zwar einer der kleinsten deutschen Leuchttürme, hat aber das höchste Leuchtfeuer, dass an den deutschen Küsten zu finden ist.  Während er für die Seefahrt eine notwendige Navigationshilfe ist, hält er für Besucher nach dem Erklimmen der 55 Stufen einen grandiosen Ausblick bereit. Schaut man in nordöstliche Richtung, kann man das heimische Warnemünde sehen. Bei einem Blick nach Westen entdeckt man  Rerik und die Wismarer Bucht  Bei klarer Sicht soll man sogar die Insel Fehmarn  und dänische Inseln sehen. Leider ist der Turm derzeit aber für Besucher noch geschlossen.

Nicht so tragisch, denn wir umwandern ihn ganz einfach Die Strecke beträgt etwa 4,8 Kilometer, die auch für nicht so professionelle Wanderer machbar ist.  Start und Ziel ist für uns der Parkplatz unterhalb des Leuchtturms. Auf einem schmalen Pfad mit einer tollen Aussicht geht es entlang des Parkplatzes in Richtung Kägsdorf. Weiter führt unsere Tour auf der Straße durch den Ort, der durchaus interessante Häuser aufweist. So beispielsweise ein Gutshaus auf der rechten Seite.  Am Ende des Ortes führt eine schmale  Straße in Richtung Kühlungsborn,  bevor uns dann der erste Weg rechts wieder zum Leuchtturm bringt .

Angekommen, lohnt es sich den Picknick-Korb auszupacken oder unbedingt das Cafe Valentins zu besuchen, das ab 28. Mai freitags, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr wieder geöffnet ist und wo man endlich wieder den  leckeren Kuchen genießen kann. Nach unserer Stärkung  geht es wieder abwärts bis zum Parkplatz. Und schließlich gut gelaunt zurück nach Warnemünde. Unterwegs für aalglatt-Leser war: Doris Reiber

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